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Burg Herzberg Festival 2012

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Wenn man mich später einmal fragen wird, was in diesem Jahr die einschneidenden Erlebnisse waren, werde ich mit Sicherheit das Burg Herzberg Festival erwähnen und das positiv meinen. Zur Vorgeschichte, ich kannte es nicht, meine aber, das eine Freundin vor Jahren davon einst berichtete und anmerkte, das es dort so großartig friedlich, familiär und frei sei, eben ganz anders. Ich machte mir nie ein Bild. Ich hatte es längst vergessen, als etwas viel großartigeres passierte.

Sandra fragte mich, ob ich sie nicht dieses Jahr auf dieses Festival begleiten und meine Kamera einpacken möchte. Sie wollte einen Film über das Festival produzieren und ich konnte ihr dabei helfen, wenn ich denn wollte. Ich glaube, ich tanzte lange nicht mehr vor Freude. Noch vor Wochen sah ich einen Film von Dennis über das Hurricane und war schwer beeindruckt. Ich wollte so etwas ebenfalls unbedingt mal machen und nun war die Gelegenheit einfach mal vor meine Tür spaziert und hatte geklopft. Der absolute Moment der Großartigkeit. Urlaub geholt, Mietwagen klar gemacht und endlich mal eine Kamera gekauft, die eben auch Film kann. Nie hat sich Geld ausgeben so richtig angefühlt. Up, up and away!
Es regnete fast die ganze Woche. Der Boden war aufgeweicht und mich erreichten Bilder, die etwas erahnen ließen, dass ich mir nur schwer vorstellen konnte. Später, endlich angekommen, das Auto geparkt, das Zelt aufgebaut, sah ich das Ausmaß des Schlamms. Nahezu jedes Fahrzeug wurde mit dem Traktor auf’s Feld gebracht und eine lange Schlange verlief einige Kilometer die Zufahrtsstraße lang. Man erklärte mir, wie hart die Parkeinweiser arbeiten und ich war beeindruckt. Viele andere hätten schon eher aufgegeben, es für unmöglich erklärt, oder hätten längst die Kontrolle der Lage verloren. Dort aber herrschte Zusammenhalt, man organisierte, plante und war motiviert. Ich war später in der Nacht noch mal am Parkplatz und ging diese Schlange entlang. Die wartenden schliefen in ihren Autos. Niemand wirkte überspannt, oder war gereizt. Zufriedenheit sieht zwar anders aus, aber ich hätte zunächst andere Zustände erwartet. Ich habe noch kein Festival erlebt, was so gut hinter der Bühne funktionierte, wie dieses. Seit 1968 hatte sich dort eine Gemeinschaft geformt, die noch heute eine unglaubliche Familie darstellt. Zum ersten mal hatte ich das Gefühl, dass es so etwas wie dieses “This must be the place” als Gefühl und auch als Ort wirklich gibt. An dieser Stelle möchte ich meinen tiefen Respekt und meine vollste Hochachtung vor all den Menschen ausdrücken, die dieses grandiose Event gestemmt haben!
Auch vor der Bühne ging es ähnlich zu. Ich lernte Menschen kennen, die weit vom üblichen Festivalpublikum abweichten. Ich traf offene Herzen und sah endlich wieder zufriedene Gesichter. Nirgends hat man das Gefühl so sehr, dass man einfach mal mit Menschen reden kann. Das Gemeinschaftsgefühl ist unglaublich und niemand ist wirklich schlecht gelaunt, obwohl alle im Schlamm versinken. Das Wetter ist regnerisch kühl und manchmal kommt die Sonne raus, doch die Menschen feiern ihre Party ohne einmal zum Himmel zu schauen. Erstaunlicherweise meckert niemand. Stattdessen höre ich Sätze wie: “Ich bin einfach unverschämt glücklich.” und glaube sie sofort.
Die Bands, große Namen und viele für mich Unbekannte. Ich kannte nur Okta Logue und Tito and Tarantula. Jethro Tull’s Ian Anderson sagte mir auch was. Danach war Schluss. The Tubes lernte ich erst dort kennen und lieben. Sie sind Musikgeschichte! Überhaupt waren die Bands mal mehr Bereicherung, als Indie-Fastfood. Ich reiche eine Spotify Playlist nach, versprochen.
Letztendlich war ich im Urlaub und kam mit freierem Kopf zurück, als ich gefahren bin. Das Erkenntnisspektrum ist so groß, dass ich es hier gar nicht in nur einem Artikel wiedergeben kann. Letztendlich möchte für jetzt erstmal Danke sagen. Danke Sandra, für die Möglichkeit! Danke Herzberg Festival dafür, dass du so großartig bist! Den offiziellen Schnitt von Sandra könnt ihr euch auf Vimeo ansehen, oder ihn auf Facebook so richtig durch-liken. Hat sie sich hart verdient! Oben seht ihr meine Interpretation.


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